Neue Publikationen und Vorträge
Newsletter

Aktuelles

Neue Texte zu unserer BVerfG-Klimaklage - Paris-Abkommen und Menschenrechte verlangen mehr, als real geschieht - und neue Klage 2023

Selbst die neue EU- und Bundesklimapolitik ist immer noch unzureichend und dabei völker- und menschenrechtswidrig. Schon die unambitionierten Ziele selbst sind rechtswidrig; umso mehr ist es ihre Verfehlung. Die Menschenrechts-Argumentation dazu findet sich schon in Felix Ekardts Habilschrift "Theorie der Nachhaltigkeit" (4. Aufl. = 3. Aufl. der Neuausgabe, Nomos 2021; engl. aktualisiert und gekürzt "Sustainability", Springer 2019). Unser neuer englischer Fachartikel von 2022 hier zeigt zum Paris-Abkommen, dass quasi kein CO2-Budget mehr vorhanden ist - und dass der IPCC dem nicht gerecht wird. Damit werden die Grundlagen unserer erfolgreichen BVerfG-Klimaklage weiterentwickelt. Zu dieser global beachteten, aber noch nicht hinreichenden Entscheidung nun auch in Nature von uns eine kritische Analyse hier und eine längere hier. Auf Deutsch ausführlich unsere neue Studie für die Bundesregierung hier. Anfang 2023 haben wir, weil immer noch zu wenig passiert, die Bundesregierung erneut verklagt: hier.

Stopp des Biodiversitätsverlusts: umweltvölker- und menschenrechtlich verbindliches Ziel

Aus der CBD wie auch (nationalen und transnationalen) Menschenrechten ergibt sich spätestens seit 1993 eine Verpflichtung zum Stopp des Biodiversitätsverlusts, die seitdem fortwährend verletzt wird. Auf dieser Grundlage können auch Regierungen verklagt werden. Dies zeigen wir in einem neuen internationalen Aufsatz: hier.

ZEIT-Artikel: Energiesparen, Ukraine, Corona, Letzte Generation

Felix Ekardt schreibt vier ZEIT-Artikel im Jahr. Zuletzt etwa zu EU-Klimapolitik, Energiesparen und Ukraine: zu allen Texten. Auch hat er die Freiheitskonflikte, Abwägungen und unseren rechtlich-ethisch inkonsistenten Umgang mit verschiedenen Gefährdungen u.a. für die ZEIT analysiert: hier. Auch um die Letzte Generation und deren in der Wirkung problematisches, in den inhaltlichen Forderungen aber eher zu zahmes Auftreten ging es.

Negative Emissionen: Wälder, Moore - und Geoengineering?

Selbst bei null fossilen Brennstoffen und einer stark reduzierten Tierhaltung bleiben Restemissionen, die kompensiert werden müssen - auch wenn Suffizienz diese Menge an Emissionen kleiner machen kann, als der IPCC annimmt. Das erfordert vor allem eine Regulierung von Wäldern und Mooren. Hier verhalten sich ökonomische Instrumente und Ordnungsrecht anders zueinander, als sie es sonst oft tun. Drei internationale Artikel untersuchen das - zu Wäldern, zu Mooren und zum sehr problematischen großtechnologischen Geoengineering.

Klima, Nachhaltigkeit, Wandel, Transformation: Material für die BpB erstellt für Schulen und Bildung

Felix Ekardt hat für die Bundeszentrale für politische Bildung Kernfragen der FNK-Arbeit für Bildungsträger und speziell für Schulen aufbereitet. Das Material kann auf Papier bestellt oder als Download genutzt werden: hier.

Alle Meldungen

Neue Publikationen und Vorträge

Ergänzend zur vollständigen Auflistung der aktuellen Publikationen und Vorträge der Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik sowie zu den Download-Optionen für einzelne dieser Texte in der linken thematischen Link-Leiste werden hier von Zeit zu Zeit aktuelle Bücher, teilweise auch nochmal Aufsätze oder Vorträge, besonders hervorgehoben.

Stopp des Biodiversitätsverlusts: umweltvölkerrechtlich und menschenrechtlich verbindliches Ziel

Aus der CBD wie auch (nationalen und transnationalen) Menschenrechten ergibt sich spätestens seit 1993 eine Verpflichtung zum Stopp des Biodiversitätsverlusts, die seitdem fortwährend verletzt wird. Auf dieser Grundlage können auch Regierungen verklagt werden. Dies zeigen wir in einem neuen internationalen Aufsatz: hier.

Bedeutung und Auswirkungen von Klimaklagen/ UBA-Studie

Welche Verfassungs- und speziell Grundrechtsgarantien ergeben sich in puncto Klimaschutz in der jeweiligen Rechtsebene, etwa in Deutschland und der EU? Welche Erkenntnisse ergeben sich bei einer weltweit vergleichenden Perspektive auf die bisherigen Klimaklagen - und insbesondere auf unsere erfolgreiche Klage 2018/2021 vor dem BVerfG? Deutschland und die EU tun weiterhin nicht genug - die doppelte Freiheitsgefährdung (deren Analyse im nahezu gesamten Schrifttum zu Klimaklagen und BVerfG fehlt) ist unverändert nicht bewältigt. Näher dazu unsere ausführliche Studie für die Bundesregierung: hier.

Carl Schmitt, Alexander Dugin, Ukraine-Krieg und die liberale Demokratie

Alexander Dugin, Theoretiker des russischen Expansionismus, strebt im Geiste seines Vorbilds Carl Schmitt nach einem autoritären Eurasien gegen die liberalen (angelsächsischen) "Seevölker". Nur jetzt unter russischer statt unter deutscher Führung. Entwickelt sich das liberal-demokratische Denken nicht weiter, drohen ihm die Argumente gegen diese autoritäre Bedrohung auszugehen. Felix Ekardt bietet im Anschluss an seine Habilschrift entsprechende Argumente an: hier.

Erste drei Bände unserer Springer-Reihe "Environmental Humanities" erschienen: Wälder, Kosten-Nutzen-Analyse, Nachhaltigkeit

Die Bände zur Wald-Governance, zur Grundlagenkritik der Kosten-Nutzen-Analyse und (als aktualisierte englische Kurzfassung von Felix Ekardts Habilschrift) zum Gesamtblick auf Ethik, Recht, Politik und Transformationsbedingungen der Nachhaltigkeit sind inzwischen auf Englisch erschienen. Weitere Bände werden folgen: hier. Qualitativ hochwertige Druckangebote für die Reihe aus dem breiten Bereich der Nachhaltigkeits-Humanwissenschaften (Jura, Ökonomik, Philosophie, Soziologie usw.) sind jederzeit gerne gesehen.

Energiecharta, Paris-Abkommen und Menschenrechte

Können Schadensersatzansprüche fossiler Unternehmen auf der Basis der völkerrechtlichen Energiecharta wirklich die Energiewende ausbremsen bzw. massiv verteuern? Oder lässt sich unter Rückgriff auf Paris-Abkommen und Menschenrechte der Energiecharta eine rechtliche Interpretation geben, die sie nicht länger als Kontrapunkt zur Energiewende versteht? Dem widmet sich ein neuer Aufsatz: hier.

ZEIT-Artikel von Felix Ekardt zu Energiekrise, Ukraine, Transformation zur Nachhaltigkeit, Letzte Generation, Corona, Energiesparen usw.

Etwa viermal jährlich analysiert Felix Ekardt in der ZEIT - einschließlich einer Leserdiskussion in der Kommentarspalte - aktuelle Nachhaltigkeitsfragen. Energiekrise, Letzte Generation, Ukraine-Krieg, Bezüge zur Corona-Pandemie - unterschiedlichste Aspekte kommen zur Sprache. Übergreifendes Thema sind die Bedingungen einer Transformation zur Nachhaltigkeit und die Frage nach den wirksamsten politisch-rechtlichen Instrumenten. Die Artikel eignen sich als Einstieg in die Arbeit der FNK: hier.

Grenzenlose Gleichheit?

Ist gewaltenteilige Demokratie einfach eine Institutionenordnung, die – in der Grenze von menschenrechtsbasierten Abwägungsregeln – zwischen den verschiedenen Freiheiten und Freiheitsvoraussetzungen der Menschen zu vermitteln hat? Oder ist Demokratie doch eher marxistisch-rousseauistisch als eine Art umfassende Antidiskriminierungsagenda zu lesen, die jeden noch so kleinen Nachteil von Menschen, individuell oder kollektiv, zu eliminieren trachtet und letztlich faktische Gleichheit den gleichen Rechten auf Freiheit vorzieht? Anschließend an diese Grundlagen-Diskussion stellt sich zunehmend die Frage, in welche dieser beiden Logiken eigentlich Nachhaltigkeit gehört. Dazu hat sich Felix Ekardt zuletzt (erneut) geäußert: hier.

Raus aus dem Kapitalismus - und dann?

Wenn Technik allein für die Nachhaltigkeitswende nicht ausreicht, ist man als weitere Strategie bei Suffizienz - und als deren unfreiwillige Folge bei Degrowth. Doch wie löst man die Folgefragen von Postwachstum beim Arbeitsmarkt, bei der Rentenversicherung oder bei der Staatsverschuldung? Und muss Postwachstum automatisch mit neomarxistischen Denkansätzen einhergehen, oder sind diese Ansätze vielmehr problematisch? Und kann man auf Fragen (nicht nach Gerechtigkeit generell, sondern) nach sozialer Verteilungsgerechtigkeit wirklich genaue Antworten geben? In welche Fallen laufen ferner mitunter die Antidiskriminierungs- und speziell die Gender-Debatte? Viele dieser Fragen greift ein neuer Kommentar von Felix Ekardt in Soziopolis pointiert auf: hier.

Phosphor-Governance: EU versus globaler Süden

Die Doktorarbeit der langjährigen FNK-Mitarbeiterin Jessica Stubenrauch untersucht einige Kernfragen nachhaltiger Landnutzung mit einem besonderen Fokus auf P und auf eine ländervergleichende Perspektive. Konsistenz und Effizienz versus Suffizienz ist dabei ein zentrales Thema, ebenso wie Chancen und Grenzen des Ordnungsrechts, aber auch transnationaler Selbstregulierung: hier.

Diesel, Lärm, Burka, CETA, Klimaklagen, Atomausstieg - Felix Ekardt in der Legal Tribune

Felix Ekardt schreibt regelmäßig zu aktuellen Rechtsfragen und Gerichtsverfahren in der Legal Tribune online. Seine gesammelten Artikel in der LTO finden sich hier.

Suffizienz, Wachstum, Transformation, Wissen, Werte - regelmäßige SZ- und TAZ-Artikel von Felix Ekardt

Felix Ekardt schreibt neben der ZEIT auch regelmäßig in der Süddeutschen Zeitung. So erschien zu Suffizienz, Wachstum, Transformation und der begrenzten Rolle von Wissen und Werten kürzlich dort ein Artikel: hier. Viele alte Artikel von Felix Ekardt aus der Süddt. Zeitung und der TAZ finden sich aufgelistet unter www.sueddeutsche.de und www.taz.de bei Eingabe von "Felix Ekardt" in der dortigen Suchfunktion.

Download Taschenbuch "Jahrhundertaufgabe Energiewende"

Entgegen der öffentlichen Wahrnehmung sind Deutschland und Europa von ihren Klimazielen deutlich entfernt. Unbequeme Wahrheiten, wie die Notwendigkeit zur konsequenten Verteuerung der fossilen Brennstoffe, werden nicht diskutiert. Felix Ekardt setzt sich in seinem aktuellen Taschenbuch, das auch von den Zentralen für politische Bildung vertrieben wird, mit der Frage auseinander, wie Gesellschaften und der Einzelne sich verändern und so zu einer echten globalen Energiewende beitragen können, obwohl unsere alltäglichen Wünsche dem oft entgegenstehen. Er beschreibt, warum ein deutsches beziehungsweise europäisches Vorangehen (auch ökonomisch) sinnvoll sein könnte – und warum neue Lebensstile keine Einschränkung sind, sondern Freiheit und soziale Gerechtigkeit erst ermöglichen. Als kostenloser Download hier

Buch zu TTIP, Freihandel und Umweltschutz

Felix Ekardt und Beatrice Garske von der Forschungsstelle geben 2016 (zusammen mit Herwig Unnerstall) in der Metropolis-Reihe der FNK "Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Nachhaltigkeitsforschung" einen TTIP-Band heraus: hier.

Nachhaltige Unternehmen: Immer mehr, immer ökologischer - geht das?

Weiter wachsen und die Produkte dabei etwas ökologischer gestalten - schafft das die nötige Umweltentlastung und den Weg zur Nachhaltigkeit? Neben Büchern kommentieren wir solche Fragen immer wieder auch in der Tagespresse, z.B. hier.

Konkurrenz, Kooperation, Altruismus - Transformation und (Post-)Wachstum

Felix Ekardt beschäftigt sich im Zeichen von Transformation, Nachhaltigkeit, Verhaltensforschung und Wachstumsdebatte immer wieder auch in Tageszeitungen mit den o.g. Themen, etwa in der Süddt. Zeitung hier und hier.

Buch zu ökonomischen Instrumenten und Bewertungen von Biodiversität/ Naturschutz/ Klimaschutz erschienen

In der von der Forschungsstelle geschäftsführend herausgegebenen inter- und transdisziplinären Schriftenreihe im Metropolis-Verlag zur Nachhaltigkeitsforschung ist eine umfangreiche Analyse zur ökonomischen Bewertung sowie zu ökonomischen Politikinstrumenten speziell im Natur- und Klimaschutzbereich erschienen, mit einigen ganz neuen Perspektiven auf diese beiden (zu trennenden, aber meist vermischten) Themen. Das Buch dokumentiert ein Projekt für den Deutschen Bundestag: hier.

UBA-/ BMUB-Projektbericht zur Fortentwicklung des Klimaschutzes auf nationaler Ebene

In der von der Forschungsstelle geschäftsführend herausgegebenen inter- und transdisziplinären Schriftenreihe im Metropolis-Verlag zur Nachhaltigkeitsforschung ist eine umfangreiche Analyse zu Klimapolitik und Klimaschutzrecht auf nationaler Ebene erschienen: hier.

Wasserrahmenrichtlinie: Stand beim Verschlechterungsverbot und beim Verbesserungsgebot

Wir haben in einem Aufsatz eine kritische Bilanz zum Umsetzungsstand der Wasserrahmenrichtlinie einschließlich der bisherigen Rechtsprechung gezogen, speziell zum Verschlechterungsverbot und Verbesserungsgebot: hier

Deutsche und europäische Verfassungspflicht zu mehr Umweltschutz aus den Grundrechten

Wir haben in einem Aufsatz die seit vielen Jahren von uns, etwa von Felix Ekardt in "Theorie der Nachhaltigkeit", breit entwickelte These, dass die Grundrechte zu mehr Umweltschutz verpflichten, als die tradierte Juristenmeinung zugibt, noch einmal komprimiert dargestellt: hier

EEG 2014 verfassungs- und europarechtswidrig?

Ein Rechtsgutachten der Forschungsstelle für den Solarenergie-Förderverein Deutschland zeigt auf, dass einige wichtige Regelung der geplanten EEG-Novelle dem Grundgesetz und dem Europarecht widersprechen, u.a. die umstrittenen Industrieausnahmen: hier

Wissenschaftscampus Phosphorforschung

Felix Ekardt hat mit vielen naturwissenschaftlichen Kollegen an der Uni Rostock einen Leibniz-Wissenschaftscampus Phosphorforschung gegründet. Er bearbeitet dabei die Governance- und Gerechtigkeitsfragen. Gegenwärtig sind mehrere Drittmittelvorhaben in Vorbereitung, was begleitend aktuell zu mehreren Publikationen führt, u.a. zu einem Sammelband "Phosphorus Zero". Zum Campus geht es hier

Kommunaler Klimaschutz: Chancen und Grenzen

Eine Studie der Forschungsstelle für den Sächsischen Landtag (bündnisgrüne Fraktion) von 2012/2013 ist nunmehr als Buch erschienen. Sie untersucht Grundfragen und Praxisbeispiele: hier

Metropolis-Reihe "Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Nachhaltigkeitsforschung", hrsg. von Felix Ekardt u.a.

In der neuen inter- und transdisziplinären Schriftenreihe im Metropolis-Verlag Beiträge zur sozialwissenschaftlichen Nachhaltigkeitsforschung, die von Felix Ekardt gemeinsam mit den renommierten Kollegen Udo Kuckartz, Uwe Schneidewind und Markus Vogt herausgegeben wird, sind seit Anfang 2012 nunmehr bereits 13 Bände erschienen. Die Bände sind fast alle transdisziplinär angelegt.

Projekt ökonomische Instrumente des Naturschutzes

Wir haben 2012/2013 für den Deutschen Bundestag (Büro für Technikfolgenabschätzung) für den Bereich Naturschutz/Biodiversität die Chancen und Grenzen von ökonomischen Bewertungen (die wir skeptisch sehen) und ökonomischen Instrumenten (denen wir viel Potenzial zubilligen) untersucht. Die ausführliche Studie erscheint Ende 2014 bei Metropolis.

Projekt nationales Klimaschutzrecht/Klimapolitik

Mitte 2014 wird ein zweieinhalbjähriges Projekt für das UBA (im Bereich des BMUB) abgeschlossen, welches Governance- bzw. Politikkonzepte für ein wirksameres nationales Klimaschutzrecht entwickelt hat. Der Bericht erscheint voraussichtlich in Kürze.

Partizipation und sozial-ökologische Standards

Eine neue Untersuchung der Forschungsstelle fragt nach Chancen und Grenzen von Partizipation in all ihren Erscheinungsformen (Gesetzgebung, Verwaltung, Gerichte, Konsumentenhandeln, diverse informelle Partizipationsformen). Die Studie zielt neben einer allgemeinen Klärung jener Fragestellung insbesondere auf eine Analyse der verschiedenen eben genannten Partizipationsformen auf internationaler Ebene, da dieser Bereich (auch) in den Debatten seit Stuttgart 21 weitgehend unterrepräsentiert ist. Dabei kommen die Chancen von Partizipation in den Blick, aber auch vielfältige Probleme: etwa demokratische Legitimation, geringe Motivation zur Partizipation, Aporie von Offenheit und strategisch zwecks bestimmter Ziele gewünschter Partizipation, begrenzte Macht der Partizipierenden: Download

International Resource Politics

Zusammen mit dem Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie hat die Forschungsstelle einen (moderaten und realpolitischen) Vorschlag für eine Verbesserung der internationalen Ressourcenpolitik erarbeitet: Download

Neue Forschungsprojekte zur Fortentwicklung der Klimapolitik, zu ökonomischen Instrumenten für Biodiversität und Klimaschutz und zu kommunalen Klimaschutzprogrammen

Die Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik bearbeitet 2012 und 2013 drei neue Forschungsprojekte zu den o.g. Themen für Bundesumweltministerium/ Umweltbundesamt, für den Deutschen Bundestag und für die Fraktion von Bündnis90/ Die Grünen im sächsischen Landtag. Daraus werden eine ganze Reihe von Texten, Tagungen und Vorträgen hervorgehen, die die bisherigen Erkenntnisse der Forschungsstelle, wie sie z.B. in "Theorie der Nachhaltigkeit" von Felix Ekardt zusammengestellt sind, überprüfen, erweitern und ergänzen sollen.

"Theorie der Nachhaltigkeit" erschienen

Bei Nomos ist „Theorie der Nachhaltigkeit: Rechtliche, ethische und politische Zugänge - am Beispiel von Klimawandel, Ressourcenknappheit und Welthandel“ von Felix Ekardt erschienen mit einem eigenen, breiten Ansatz zu den Grundlagen von Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit, zur Menschenrechtstheorie, zu den Ursachen fehlender Nachhaltigkeit, zu den Transformationsbedingungen hin zur Nachhaltigkeit, und zu einer wirksamen Klima- und Ressourcenpolitik und zu ihrem möglichen Ping-Pong mit sozialen Lernprozessen - all dies verknüpft mit einer (sehr kritischen) Einschätzungen bisheriger "Nachhaltigkeitserfolge" in der Politik, übrigens auch in sogenannten "weichen" Bereichen wie der Nachhaltigkeitspädagogik. Es ist die neu geschriebene Zweitauflage seiner Habilschrift. Im Sinne einer transdisziplinären geisteswissenschaftlichen Nachhaltigkeitsforschung werden juristische, politologische, soziologische, philosophische, wirtschafts-, kultur-, erziehungswissenschaftliche usw. Denkansätze kritisch reflektiert und fortgeschrieben. Summary und Bestellformular

Stimmungsdemokratie, Medienmacht, Bürgerbeteiligung und die Zukunft der Umweltbewegung

Felix Ekardt nimmt neben allgemeinen Beiträgen auch regelmäßig in Form von kommentierenden Buchrezensionen in der Süddeutschen Zeitung und der TAZ zu aktuellen gesellschaftlichen und wissenschaftlichen Fragen Stellung. Zwei seiner 2011 erschienenen Rezensionen beschäftigten sich mit Stimmungsdemokratie, Medienmacht, Bürgerbeteiligung und den Grenzen von Plebisziten - sowie mit der Zukunft der Umweltbewegung

Kritik der neueren Klimapolitik von Felix Ekardt im Focus und in The European

Politiker, Wissenschaftler und Medien zeigen sich seit Dezember 2010 meist überschwenglich begeistert über den vermeintlich richtigen Weg, den der globale Klimaschutz nunmehr eingeschlagen hat. Felix Ekardt kritisiert dies im Focus und in The European, unverändert aktuell, und nun ein weiteres Mal in The European

Gentechnikrecht und Artenschutzrecht: Probleme von effektivem Umweltschutz und Demokratie bei der grünen Gentechnik

Ein weiteres neues, im März 2011 erschienenes, mehrere Drittmittelprojekte dokumentierendes Buch im LIT Verlag, hrsg. von Felix Ekardt, Bettina Hennig und Steffi Ober, widmet sich der bisher kaum untersuchten Frage, ob und inwiefern den Belangen des Artenschutzes im Rahmen des geltenden Rechts bei der erstmaligen Freisetzung, beim Inverkehrbringen und beim kommerziellen Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen angemessen Geltung verschafft werden kann. Dabei zeigt sich, dass sowohl der Artenschutz innerhalb des Gentechnikrechts als auch das Artenschutzrecht gegenüber dem Gentechnikrecht oft nur suboptimal zur Geltung kommen. Dies ist ein Befund, der dem landläufigen Bild eines starken Naturschutzregimes und eines strengen Gentechnik-Risikomanagements zuwiderläuft. Dies führt auch zu Problemen mit Relevanz für Grundrechte und Demokratie. Bitte klicken Sie hier

Landnutzung, Klimawandel, Emissionshandel und Bioenergie: Studien zu Governance- und Menschenrechtsfragen der völker- und europarechtlichen Klimapolitik im Post-Kyoto-Prozess

Mitte Oktober 2010 ist im LIT Verlag ein neues Buch von Felix Ekardt, Bettina Hennig und Anna Hyla erschienen. Es bündelt neue Erkenntnisse der Forschungsgruppe. Am Beispiel der Landnutzung – als zweitem zentralem Faktor für den Klimawandel neben den fossilen Brennstoffen – lassen sich die Grenzen der Klimapolitik und besonders des Emissionshandels besonders gut analysieren. Insofern erweist sich, dass Klimaschutzrecht und auch der Emissionshandel nicht per se „hilfreich“ ist, sondern nur dann, wenn anspruchsvolle Ziele, ein strenger Vollzug, die Vermeidung von Rebound- und Verlagerungseffekten, von Kumulationsproblemen sowie eine Lösung von Erfassbarkeits- und Baselineproblemen gelingen – neben einer weltweiten Einbeziehung aller Staaten sowie der Lösung von sozialen Verteilungsfragen. Mehr noch als der bisherige, kritikwürdige Emissionshandel haben indes reine Effizienz-, Technik- und Ordnungsrechts-Ansätze mit der Lösung globaler Mengenprobleme aufgrund der eben genannten Faktoren massive Probleme. Dies sowie Fragen der Bioenergie, der WTO und der Menschenrechte analysiert der vorliegende Band. Bitte klicken Sie hier

Kommentar zum Fluglärmschutzgesetz erschienen

Soeben erschienen ist ferner im Nomos Verlag ein FlugLG-Kurzkommentar von Felix Ekardt unter Mitarbeit von Bettina Hennig, und zwar als Teil der vielbändigen Nomos-Sammlung "Deutsches Bundesrecht". Wer zu dieser Sammlung keinen Zugang hat, kann online auf die Inhalte zugreifen, und zwar über http://www.bundesrecht.de/ oder über Beck-Online und dort über das Modul NomosOnline Bundesrecht Erläuterungen. Das „Bundesrecht“ wird in Kürze auch Bestandteil eines eigenen Nomos-Internetportals. Ferner hat der Verlag (Herr PD Dr. Johannes Rux) zugesagt, vorab einen Einzelbezug des Kommentars als Papierfassung zu ermöglichen.

Kommentar zum Erneuerbare-Energien-Gesetz: 2. Aufl. 2011

Im November 2009 - und nunmehr in 2. Auflage im Februar 2011 - erschien im Erich Schmidt Verlag ein neuer Gesetzeskommentar zum wichtigsten deutschen Klimaschutzgesetz. Felix Ekardt hat unter Mitarbeit der Forschungsgruppe (besonders Bettina Hennig) rund ein Viertel davon verfasst.

Klimataschenbuch erschienen

Mitte September 2009 - trotz Cancun und Kopenhagen leider noch vollständig aktuell - ist bei Herder „Cool Down: 50 Irrtümer über unsere Klima-Zukunft – Klimaschutz neu denken“ von Felix Ekardt erschienen. Kurzfassung Cool Down

Studie „Soziale Gerechtigkeit in der Klimapolitik“

Im März 2010 ist eine Studie erschienen, die die Forschungsgruppe zu den kurz- und langfristigen sowie zu den nationalen wie globalen Spannungslagen zwischen Klimaschutz und sozialer Verteilungsgerechtigkeit für die Hans-Böckler-Stiftung erstellt hat.

Mengensteuerung versus Ordnungsrecht/Effizienz/zertifizierte Produktionssysteme

Im Winter 2009/2010 beschäftigen sich Felix Ekardt und die Forschungsgruppe in einer Reihe neuer Publikationen, Vorträge und Medienauftritte (letzteres besonders im Umfeld der Kopenhagen-Konferenz) intensiv mit einer Kritik der verbreiteten Vorstellung, primär durch ordnungsrechtliche Leitplanken, Zertifizierungssysteme (etwa bei der Bioenergie) oder gar durch Selbstregulierung beim Klimaschutz und auch generell bei der Ressourcenschonung (z.B. beim Phosphor) durchschlagende Erfolge erzielen zu können. Die Forschungsgruppe entwickelt stattdessen Konzepte, die auf absolute Mengenreduktionsziele (bei Ressourcen und Treibhausgasen) und ökonomische Instrumente ausgerichtet sind und die die natürlichen Grenzen der so nicht realisierbaren Idee immerwährenden Wachstums berücksichtigen. Zunächst einmal fokussiert die Forschungsgruppe dazu seit längerem den Klimawandel. Vorträge wurden im Dezember und Januar dazu etwa gehalten auf Einladung der österreichischen Bundesregierung, bei der Stadt München, bei der Heinrich-Böll-Stiftung, beim deutschen Bundeslandwirtschaftsministerium, beim deutschen Bundesforschungsministerium und an der Universität Tübingen. Hier findet sich die PP-Präsentation aus Tübingen

Landnutzung, Klimaschutz, Bodenschutz, Phosphor, Gentechnik

Die Forschungsgruppe arbeitet im Winter 2009/2010 Mengensteuerungsansätze und - wie im Bereich Bioenergie - die Kritik an herkömmlichen Verbots- und Effizienzmodellen auch im Bereich der Landnutzung intensiv aus. In einer ganzen Reihe von Fachartikeln sowie in Projekten für BfN/NABU und BMBF/Bioökonomierat - hier die letztere Studie im Entwurf - (näher siehe die Rubriken Publikationen und Projekte) geht es (a) um die ausgehende, aber lebenswichtige Ressource Phosphor; (b) um Konzepte zur Einbeziehung der Landnutzung in den Klimaschutz; aber auch (c) um die Grenzen des bisherigen, vermeintlichen Koexistenzmodells in der Gentechnik. Mit alledem stehen jeweils auch grundlegende Fragen auf der Agenda: nach neuen Instrumenten effektiver umweltpolitischer Steuerung; nach einer Nachhaltigkeit, die wirklich dauerhafte und globale Lebbarkeit von Lebensstilen und nicht unzureichende "rein technische Lösungen" ins Zentrum rückt; nach einer Beseitigung einseitiger Dominanzen der Umweltnatur- und -technikwissenschaften gegenüber den Umweltsozialwissenschaften. Eine erste Darstellung und eine Übertragung des Mengensteuerungsmodells der Forschungsgruppe aus dem Klimabereich auf die Ressource Phosphor findet sich hier. Eine Kurzfassung für die Süddeutsche Zeitung findet sich hier.

Kritik an Wachstumsidee und Corporate Social Responsibility

Viele neuere Vorträge, Publikationen und Studien - und auch die unter "Aktuelles" auffindbaren neuen Tageszeitungsartikel - der Forschungsgruppe Nachhaltigkeit und Klimapolitik äußern sich kritisch zur vorherrschenden Sichtweise, (1) die Vorstellung ewigen Wirtschaftswachstums auch im Zeichen der Nachhaltigkeit nicht in Frage zu stellen und außerdem (2) zu der Vorstellung, freiwillig-selbstregulatives Handeln von Unternehmen und Konsumenten (Corporate Social Responsibility, Konsumentendemokratie) könne den Kernanteil des nötigen revolutionären globalen Wandels hin zur Nachhaltigkeit übernehmen. Eine Zusammenfassung bietet der auf Einladung der österreichischen Bundesregierung gehaltene Vortrag in Wien. Ausführlicher dazu Wien.

Studie „Globalisierung und soziale Ungleichheit“

Das Spannungsfeld von globalem Freihandel, WTO und Sozialstaatlichkeit in Industrie- und Entwicklungsländern hat die Forschungsgruppe in einer Studie für die Hans-Böckler-Stiftung untersucht.